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RJ2 Netzfrequenzinfodienst

Meldegruppe 13 
"Geomagentic Storm"

Art der Meldung: geomagnetischer Sturm durch hohe Sonnenaktivität (Sonnensturm)

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Verbundnetz-Risikoeinschätzung der Meldung :

vorläufige Information auf eine angespannte bis deutlich angespannte Verbundnetzsituation

"Oft unterschätz, aber höchst gefährlich!"

Unsere moderne Infrastruktur für Energie, Kommunikation und Internet wird ständig verbessert und ist für alle Bereiche des Lebens von großer Bedeutung. Dabei wird jedoch oft die Gefahr durch starke Sonnenwinde und Sonnenaktivität unterschätzt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein heftiger Sonnensturm auf uns trifft und unsere Infrastruktur beeinträchtigt. Eruptionen auf der Sonne führen zu Störungen im Magnetfeld der Erde, die als geomagnetische Stürme bekannt sind. Diese können elektrische Ströme erzeugen, die unser Stromnetz oder die Stromnetzkommunikation stören und kritische Netzanlagen beschädigen oder sogar Stromausfälle verursachen.

Aber wie real ist diese Gefahr wirklich?

Im März 1989 legte ein Sonnensturm das Stromnetz in kanadischen Quebec lahm!

Quebec mag zwar weit entfernt und im Norden liegen, jedoch befindet es sich auf dem gleichen Breitengrad wie Mitteleuropa. Es ist daher ein Fehler anzunehmen, dass unser Stromnetz nicht von Sonnenstürmen betroffen sein könnte.

 

Sonnenstürme verursachen Polarlichter

Polarlichter, auch Aurora borealis im Norden und Aurora australis im Süden genannt, sind ein faszinierendes Naturphänomen, das am nächtlichen Himmel auftreten kann. Sie entstehen, wenn geladene Teilchen von der Sonne, auch Sonnenwind genannt, in die Erdatmosphäre gelangen und mit den dort vorhandenen Gasen, insbesondere Sauerstoff und Stickstoff, kollidieren. Dabei werden die Teilchen zum Leuchten angeregt und es entstehen farbenfrohe Lichterscheinungen am Himmel, die in unterschiedlichen Formen auftreten können. Polarlichter können vor allem in den polaren Regionen beobachtet werden, wenn die Sonnenaktivität hoch ist und die Sonnenwinde besonders stark sind.

Informationen zur Warnindex
Der geomagnetische 3-Stunden Kp-Index wird aus den standardisierten K-Indices (Ks) von 13 geomagnetischen Observatorien berechnet. Er dient zur Messung der magnetischen Effekte der solaren Teilchenstrahlung und gilt heute als Proxy für den Energieeintrag des Sonnenwinds in das Erdsystem.

Der geomagnetische Sturmindex G, abgeleitet aus dem Kp-Index, wird von der NOAA verwendet und dient als Grundlage für den Netzfrequenzinfodienst.

Der Netzfrequenzinfodienst versendet Meldungen mit einer Vorlaufzeit von 72h und 24h sowie in Echtzeit, basierend auf dem aktuellen G-Index.

Skala der magnetischen Sturmwarnungen

magneticstormwarningscala_de.png
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